Die Motivation ist groß, aber der Körper will keine Bewegung.

Auf jeden Fall reagiert er auf jede Art von körperlicher Betätigung mit Schmerz.

Da helfen die Medikamente nur bedingt.

Der Kopf muss stärker sein als der Schmerz und nach alternativen in der Bewegung sorgen, anders ist es kaum zu schaffen.

Bewegung ohne den Schmerz zu erhöhen.

Mein gesetztes Ziel, aber ist das auch zu schaffen?

Der Bewegungsplan für Tag 1 sah folgendermaßen aus: Vormittags gehen und am Nachmittag schwimmen.

Immer nur soviel, daß die Bewegung den Schmerz nicht wieder in einen unerträglichen Zustand bringt.

Dazwischen immer wieder in die Bauchlage auf die Yogamatte, dehnen und Wärme auf den Rücken.

Nach 1,8 Km war Schluß mit dem Spaziergang am Vormittag und 800m im kalten Wasser am Nachmittag waren ausreichend um den Schmerz wieder zu erhöhen.

Am zweiten Tag beschloss ich daher auf schwimmen zu verzichten und lieber am Vormittag und am Nachmittag einen Spaziergang zu unternehmen.

Die Gesamtstrecke von 3,5 Km erhöhte auch an diesem Tag den Schmerz und es brauchte 2 Stunden nach jedem Spaziergang bis sich der Schmerz wieder beruhigt hatte.

Weniger ist mehr.

Bedeutete für mein Bewegungspensum eine deutliche Reduzierung, denn ich wollte schmerzfreie Bewegung.

Tag 3 und 4 ging ich jeweils nur am Vormittag ca. 1 Km ohne den Schmerz zu erhöhen.

Aber wie soll ich mit so wenig Bewegung je wieder auf die Beine kommen?

So versuchte ich am 5. Tag die Strecke wieder zu erhöhen.

Ein Tipp aus dem Buch von Stuart McGill lautete: wenn gehen, dann zügig gehen, als ob man schnell etwas erledigen muss.

Dabei die Arme rechts und links pendeln und große, hohe Schritte machen.

Daß hatte ich bisher nicht getan.

Ich schlenderte eher vor mich hin.

Am Vormittag nur 1,5 Km und am Nachmittag 3,5 Km mit dieser Technik fühlten sich recht angenehm an und erhöhten den Schmerz nicht.

Ein auf und ab.

Der Tag danach war grauenhaft.

Die Schmerzen aus ungeklärten Gründen vom Augenaufschlag an einfach nur grauenhaft.

Alle Dehnungsübungen brachten keine Linderung, also verzichtete ich am Vormittag auf einen Spaziergang.

Die Wut auf den starken Schmerz brachten mich am Abend doch noch raus aus dem Haus.

Der Schmerz erhöhte sich nicht und ich war froh über den kurzen Tapetenwechsel.

Stundenlanges liegen, mit kurzen Unterbrechungen für Dehnübungen, macht nicht glücklich.

Wie soll man so wieder zurück in den Alltag finden?

Bis zu meinem MRT Termin sind es noch 33 Tage.

33 Tage lang warten auf ein Bild, um dann erst eine Therapie zu beginnen ist absurd.

Wieviele tausend Aufnahmen brauchen die Ärzte noch, um eine Therapie zu verordnen?

Kommt es denn wirklich darauf an wo genau der Vorfall liegt?

Reicht es nicht aus zu wissen LWS, HWS oder BWS um betroffenen sofort zu helfen?

In meiner Reha 2012 gab es keinen merklichen Unterschied.

Alle Menschen die ich mit Symptomen meiner Art (LWS) dort getroffen habe, bekamen die selben Anwendungen nur zu unterschiedlichen Zeiten.

DIY

Das Leben ist kurz und daher habe ich mich entschieden selbst etwas zu unternehmen.

Der Online-Schmerzcoach von Liebscher & Bracht wird mir in den nächsten Tagen und Wochen zusätzlich helfen meine Bewegung und Beweglichkeit zu verbessern.

Meine Erfahrungen werde ich in Kürze hier teilen.

Bis dahin alles liebe und bleib gesund

Michaela

 


Leave a Reply

Your email address will not be published.

*