Das Intervallfasten (IF) ist eine Form des Fastens bei der Stundenweise auf Nahrung verzichtet wird. 

Studien mit Mäusen haben gezeigt, dass diese Pause der Nahrungsaufnahme einige gesundheitsfördernde Wirkungen auf unseren Stoffwechsel hat.

Beim Intervallfasten gilt die 16/8 –Regel (16 Stunden fasten / 8 Stunden essen) als optimal um die körpereigenen Heilkräfte zu aktivieren.

Die 8 Stunden in denen wir essen sollten im Idealfall zwischen 12 und 20 Uhr liegen.

Welche positiven Effekte kannst du nun vom Intervallfasten erwarten?

1. Dein Hungergefühl kehrt zurück 

Damit meine ich das Geräusch des knurrenden Magens, welches gleichzeitig ein Zeichen für leere im Magen ist.

Denn dank der Nahrungspause leert sich der Magen und kann pausieren. 

Viel zu oft essen wir weil gerade eine bestimmte Tageszeit ist, gerade Mittagspause auf der Arbeit ist oder noch schlimmer, aus purer Langeweile am Abend vor dem Fernseher obwohl wir keinen Hunger verspüren.

Die Abwesenheit des Hungergefühls sollte uns eigentlich vermitteln, dass der Körper keine Nahrung braucht, denn er ist noch dabei die zugeführte Nahrung zu verdauen.

Unser Hungergefühl oder „Magenknurren“ setzt ein sobald der Magen nur noch mit Magensäure und Wasser gefüllt ist und Luft dann das knurrende Geräusch auslöst. 

Wenn wir täglich Intervallfasten kehrt dieses Signal wieder zurück und wir bekommen wieder ein Gefühl für unseren Appetit.

Außerdem bekommt unser Körper bei leerem Magen endlich die Möglichkeit aufzuräumen.

2. Ohne Nahrung im Magen räumt der Körper auf

In der Fastenphase räumt der Körper auf und entsorgt die angesammelten Stoffwechselabfälle, defekten Proteine, Viren und Bakterien.

Um den Reinigungsvorgang im Körper zu starten müssen wir allerdings mindestens für 10 -12 Stunden ganz auf Nahrung verzichten.

Dann erst sind unsere Glykogenspeicher in den Muskeln und der Leber geleert und es kann aufgeräumt werden. 

Gönnen wir unserem Körper keine Pause vom essen startet er nicht die Autophagie, die Phase der Reparaturvorgänge.

3. Der Körper repariert defekte Zellen

Die Autophagie kann man in den Zellkernen den sog. Mitochondrien beobachten. 

Vom Körper als defekt erkannte Zellen werden hierbei aussortiert und entweder repariert oder als Brennstoff benutzt und auf diese Weise komplett entsorgt. 

Die Autophagie ist unser Körpereigener Schutz vor Krankheiten wie Krebs, Herzkreislauferkrankungen und Demenz.

Doch nur wenn der Körper regelmäßig die Autophagie startet kann eine Anhäufung defekter Zellen verhindert werden.

4. Unsere Konzentration steigt

Ständiges Essen macht uns müde und träge.

Der Körper befindet sich stetig in der „Aufbauphase“ und die Glykogenspeicher sind ständig gefüllt oft sogar überfüllt.

Erst wenn wir unsere Fettverbrennung in Gang bringen sind wir so richtig konzentriert.

Denn durch den Fettabbau gelangen immer mehr Ketonkörper in unser Blut.

 „Diese Ketone wirken direkt auf die Nervenzellen und stimulieren die Produktion von BDNF – einem Schlüsselprotein für das Wachstum von Neuronen – und können helfen, Kognition, Lernen und Gedächtnisaufbau zu optimieren“. (Studie von dem Wissenschaftler Dr. Mark Mattson vom Nationalen Institut für Altersforschung in Baltimore)

Um diesen Vorgang zu aktivieren müssen wir mindestens 10 -14 Stunden auf Nahrung verzichten.

Damit steigern wir unsere Konzentrationsfähigkeit ganz ohne irgendein Superfood oder Nahrungsergänzungsmittel.

Wie geht Intervallfasten

Hast du Interesse am Intervallfasten bekommen dann starte am besten so:

  • Wenn du mit dem Intervallfasten startest stelle am Abend um 20 Uhr das Essen ein und versuche am nächsten Tag so lange wie möglich dein Frühstück hinauszuzögern.
  • Hast du es bis 10 Uhr geschafft nichts zu essen, dann hast du schon die ersten 14 Stunden geschafft
  • Trinke am Morgen Wasser, ungesüßte Tees, Brühe oder Kaffee (aber bitte ohne Kuhmilch denn das Eiweiß in der Milch stoppt das Fasten)
  • Nimm alle deine Mahlzeiten in den nächsten 10 Stunden zu dir
  • Versuche die Zeit nach und nach auf die 16/8 Methode anzupassen
  • Stress dich nicht wenn du einmal vor 12 Uhr isst oder am Abend nach 20 Uhr. Wenn du deinen Tag gut planst wirst du die Intervallzeit 16/8 schon einhalten.

Möchtest du dich genauer über das Thema informieren dann kann ich dir das Buch von Dr. Petra Bracht empfehlen: Intervallfasten.

Bis dahin bleib gesund

Alles Liebe

Michaela

Bild: Pixabay


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