Einfach mal nichts tun müssen.
Was für ein Glück und eine Wohltat zu gleich.
Während der Rest der Welt schuftet ist man dazu angehalten nichts zu tun und Ruhe einzuhalten.
5 Tage zu Hause und schon ich hatte das Gefühl zu viel Zeit zu haben.
Natürlich war ich merklich erschöpft nach wochenlanger Einnahme starker Schmerzmedikamente und der OP, aber schnell meldete sich das schlechte Gewissen und ein Gefühl der Nutzlosigkeit.
Seit vielen Jahren bin ich es gewohnt ständig etwas zu tun.
An meinem Arbeitsplatz kann ich beinahe nicht länger als 20 Minuten an einer Stelle sitzen oder stehen.
Zu Hause ist das nicht anders.
Selbst während ich diesen Artikel hier schreibe, mache ich etwa alle 25 Minuten eine geplante Unterbrechung.
Ich Wette vielen von euch geht es genau wie mir: ohne die alltägliche Routine, dass oft straffe Tagesprogramm fehlt einem etwas zum glücklich sein.
Eine 3 Wochen andauernde Reha füllt die erste Zeit sinnvoll aus, doch die Empfehlung lautet nach der OP 12 Wochen keine anstrengenden Tätigkeiten.
Also alles was mein Leben ausmachte für die nächsten verboten!
Kein schwimmen, kein Longboard fahren, kein Training an den Ringen, keine Arbeit.
Wie also die Zeit der Rehabilitation sinnvoll gestalten?
Nach 3 Wochen in einer Reha sollte man auf keinen Fall die freie Zeit auf dem Sofa verbringen und sich rund um die Uhr Serien auf Netflix anschauen.
Gerade in dieser Zeit kann man den Grundstein für eine verbesserte Gesundheit legen.
Dieser Grundstein bedeutete in meinem Fall schonen, also weniger tun:
- mehr Schlaf
- lange langsame Spaziergänge
- leichte Übungen zur Stärkung der Muskulatur
- regelmäßige Krankengymnastik
- weniger Gewichte tragen (< 5 Kg )
Um das zu schaffen musste ich sehr diszipliniert sein, denn Schmerzen hatte ich nach meiner OP keine mehr und die Gefahr in alte Routinen zu verfallen ist groß.
Was in Deine Gesundheit verbessert kannst Du am besten mit den behandelnden Ärzten und Therapeuten besprechen.
Neue eigene alltags Routinen schaffen
Ist ein guter Weg um den Heilungsprozess zu unterstützen und nicht in ein „emotionales Loch“ zu fallen.
Eine eigene tägliche Routine gibt Dir „Arbeit“.
Allerdings musst Du vielleicht zum ersten Mal nur Deine selbstgestellten Aufgaben abarbeiten um Dein Tagesziel zu erreichen.
Das war auch für mich eine ganz neue Erfahrung.
Doch mit meiner eigenen neuen Tagesroutine meine Wochen zu Hause wie im Flug vergangen.
Wie verbringst Du Deine Zeit nach der OP und der Reha? Fällt es Dir leicht zu Hause zu sein?
Schreib Deine Erfahrung in die Kommentare und lass andere Betroffene davon profitieren.
Alles Liebe und bleib gesund
Michaela