19.06.2016
Bild Michaela Wiktor

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Die Abkürzung MRT steht für: MagnetResonanzTomographie.

Dies ist bisher das meist angewandte Verfahren, um bei Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall, ein Bild vom inneren zu erhalten.

„Die MRT, auch als Kernspintomographie bezeichnet, gehört zu den bildgebenden Verfahren. Der Begriff Tomographie stammt aus dem Griechischen und bedeutet Schnittbild. Die Untersuchung wird durch einen Computer gestützt und liefert ohne die Anwendung von Röntgenstrahlung (ionisierender Strahlung) eine detaillierte Darstellung von Organen und Geweben im Körperinneren. Mit einer MRT kann der ganze Körper durchleuchtet werden, aber auch einzelne Körperbereiche wie der Kopf oder die Wirbelsäule lassen sich mittels der Schnittbilder darstellen.“ (Quelle: Onmeda.de)

Mit Aufnahmen aus dem MRT kann man das tatsächliche Ausmaß eines Bandscheibenvorfalles erkennen und es wird daraufhin ein Behandlungsplan erstellt.

MRT Bilder werden in Radiologischen Praxen oder in Kliniken aufgenommen.
Am Ende der Aufnahme bekommst du die Bilder als Ausdruck und auf CD-Rom, zur Vorlage bei deinem behandelnden Arzt, mit nach Hause.

Da ein Großteil der Arztpraxen mehr Patienten haben als ihnen lieb ist, dauert es bis zum nächsten Termin, um über die Aufnahmen mit dem Arzt zu sprechen, meist eine ganze Weile.
Unsere angeborene Neugier verleitet uns dann natürlich dazu, die Bilder anzuschauen.
Doch beim Blick auf das MRT erkennt unser Auge einfach nichts außergewöhnliches.
MRT 2Hier links auf der MRT Aufnahme habe ich dir das Wesentliche eingekreist und zur Erläuterung beschriftet.

Es handelt sich um meine eigene Aufnahme aus dem Jahr 2012, mit einem Bandscheibenvorfall im Bereich L5/S1.

MRT Aufnahmen helfen dem behandelnden Arzt, eine Entscheidung für die sinnvollste Behandlung zu treffen.

Es werden zur Zeit 2 Behandlungsmethoden bei einen Bandscheibenvorfall angewendet.

  1. Die Operation an der Bandscheibe, bei der das ausgetretene Gewebe entfernt wird, damit die Nerven nicht länger eingeengt werden.
  2. Konservativ, mit Schmerzmitteln, Krankengymnastik und Bewegungstherapie.

Was die meisten mit einem Bandscheibenvorfall allerdings nicht wissen:

  • Schon 6 – 12 Wochen nach einem Prolaps beginnt die Spontanheilung.
  • Operationen an der Bandscheibe werden Ärzten besser honoriert als Krankengymnastik und Schmerztherapien.
  • etwa 50% der durchgeführten OP´s an der Bandscheibe bringen nicht den gewünschten Erfolg.
  • große Studien zeigen eindeutig, dass Beweglichkeit und Wohlbefinden von operierten und nicht operierten Rückenpatienten, sich nach einem halben Jahr nicht mehr unterscheidet.
  • Nicht erkennbar auf dem MRT, ist die Schmerzintensität und die aufgetretenen körperlichen Dysfunktionen.
    So kann deine eigene Aufnahme, einen geringen Austritt der Bandscheibe darstellen, deine Schmerzen können trotzdem auf der Schmerzskala die 10 erreichen.
    Umgekehrt kann eine Aufnahme mit einem sichtbar schwereren Vorfall, dem betroffenen überhaupt keine Beschwerden bereiten.

Daher solltest du dir auf keinen Fall den Kopf über eine OP zermartern, beim Anblick deiner MRT Bilder.

Was dein Arzt nun für Maßnahmen zur Behandlung deines Bandscheibenvorfalls empfiehlt, hängt von vielen weiteren Faktoren ab.

Wenn du nicht erst die Antwort deines Arztes abwarten möchtest, sondern schon sofort deine Gesundheit verbessern und den Selbstheilungsprozess starten willst, dann kannst du folgendes tun:

  • Versuche mit Hilfe der verordneten Medikamente deine Schmerzen so gering wie möglich zu halten. Bei länger anhaltenden Schmerzen versuche dich unbedingt von Ihnen abzulenken oder nach Möglichkeit einen Platz in einer Schmerztherapie zu bekommen.
  • Bewege dich Regelmäßig, also täglich, innerhalb deiner Möglichkeiten. Es wurde längst eindeutig bewiesen, dass Bewegung den Heilungsprozess beschleunigt. Außerdem werden die Bandscheiben nur durch Bewegung mit Flüssigkeit und Mineralstoffen versorgt.
  • Nimm also ausreichend Flüssigkeit zu dir, damit deine Bandscheiben nicht weiter austrocknen. Wenn deine Bandscheiben täglich zu wenig Flüssigkeit bekommen, werden sie spröde und brüchig. Dadurch kann es leicht zu einem weiteren Bandscheibenvorfall kommen und der, den du bereits hast, hat kaum eine Chance gut zu heilen.
  • Entspanne dich regelmäßig! So verhinderst du Dysbalancen deiner Muskulatur, die zu einer Schiefstellung deines Körpers führen können. Dies kannst du mit Hilfe von Autogenem Training oder Progressiver Muskelentspannung ganz bequem zu Hause tun. Baue dieses Ritual in deinen Alltag ein, denn erst mit stetigen Wiederholungen kann dein Körper hier Entspannung erfahren.

Setze diese Maßnahmen um und du wirst garantiert schneller wieder gesund und schmerzfrei.

Welche Gedanken kamen dir in den Sinn, nach dem du ein Blick auf dein MRT geworfen hast?

Alles Liebe

Michaela


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