Noch jemand hier der sich für ein gluten- und lactosefreies Leben entschieden hat?

Bald 10 Jahre verzichte ich auf Lactose und das nicht weil ich irgendeinem „Gesundheitstrend“ folge.

Mein Körper reagiert auf eine sehr negative Weise sobald ich mich nicht an seine Regeln halte.

Schmerzhafte und abscheulich riechende Blähungen sind die Konsequenz, sobald ich einmal der Versuchung von cremiger Sour Cream zur Backkartoffel nicht widerstehe.

Der Verzehr von Gluten dagegen verursacht „nur“ Bauchschmerzen.

Die Dosis ist entscheidend

Über die Jahre lernt jeder mit einer Unverträglichkeit, dass diese sehr individuell ausfällt.

Von 2 Scheiben Baguette komme ich nicht um vor Krämpfen.

Leider kann ich das von Milch und Quark nicht behaupten.

Diese Unverträglichkeiten sind für betroffene kein Problem mehr, denn sie wurden schnell erkannt und die Lebensmittelindustrie hat uns viele alternativen geschenkt.

Doch die extra für „uns“ entwickelten Produkte kommen nicht in meinem Einkaufswagen.

Nachdem ich alles mal ausprobiert habe stand meine Entscheidung fest: ich möchte meinem Körper natürliche und nahrhafte Lebensmittel anbieten.

Das mache ich aus purem Egoismus – nämlich um gesund zu bleiben.

Was aber, wenn man plötzlich doch krank wird?

Sogar einige Tage im Krankenhaus versorgt werden muss?

Liebe Kommune das wird eine harte Zeit für euch, denn „echte“ Lebensmittel bekommt ihr dort nicht.

Auf der einen Seite kann ich verstehen das es schwierig ist einer großen Anzahl von Menschen gerecht zu werden.

Im Krankenhaus sollen Menschen gesund werden und das geht am besten mit nährstoffreicher Nahrung.

Welche Verpflegung bekommt der Patient also?

Ein Tag essen im Krankenhaus sieht so aus:

Zum Frühstück deutsche Klassiker:

  • Brötchen oder Brot
  • Butter oder Margarine
  • Marmelade und Honig
  • Yoghurt
  • Apfel oder Banane
  • Kaffee oder Tee

Mittagessen wird in einer Großküche zubereitet und es gibt bis zu 3 Auswahlmöglichkeiten für die einzelnen Menüs.

Zur Kaffeezeit wurde Kaffee und Tee mit einem Keks angeboten.

Abendessen = Abendbrot

  • Brot
  • Butter oder Margarine
  • Käse oder Wurst
  • Yoghurt
  • Apfel oder Banane
  • Kleiner Salat
  • Tee

Und der gluten- und lactosefreie Patient?

Zum Frühstück:

  • Glutenfreies Brot
  • Veganemargarine
  • Marmelade oder Honig
  • Banane oder Apfel
  • Sojapudding
  • Kaffee, Tee & Sojakakao

Es gibt nur ein Gericht am Mittag welches gluten- und lactosefrei ist – jeden Tag eine Überraschung.

Zum Kaffee bleibt Kaffee oder Tee.

Abendessen = Abendbrot

  • Glutenfreies Brot
  • Veganemargarine
  • Veganer Brotaufstrich
  • Gurke / Tomate
  • Kleiner Salat
  • Gluten – und lactosefreie Salami

Und wovon soll ich jetzt gesund oder besser gesagt satt werden?

Natürlich wird jeder Patient gut und ausreichend versorgt während seines Aufenthaltes im Krankenhaus.

Und ich möchte auch nicht undankbar klingen.

Aber die ersten Tage war ich hungrig, denn die Mengen an frischem Gemüse und Obst die mein Körper gewöhnlich vertilgt fehlten.

Für jedes Problem gibt es eine Lösung und so versorgten mich in dieser Zeit Freunde und Familie mit Smoothies und frischem Obst.

Denn schon Sebastian Kneipp wußte:

Die Natur ist die beste Apotheke

Alles Liebe und bleibt gesund

Michaela


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