13.12.2015
Bild Nicole Wiktor
Diagnose Bandscheibenvorfall! Doch wie konnte es nur soweit kommen?
Beschäftigt dich diese Frage?
Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule sind dir nicht unbekannt und du kannst damit umgehen?
Das dachte ich auch!
Bisher halfen bei akuten Rückenschmerzen Medikamente und etwas Ruhe.
Das Einrenken der Wirbel beim Chiropraktiker und die Spritze mit dem spannunglösenden Medikamenten-Cocktail sind dir auch nicht unbekannt.
Die verordnete Krankengymnastik, um die Muskulatur zu lockern und im nächsten Schritt wieder aufzubauen hilft dir langfristig nicht?
Mit der Diagnose Bandscheibenvorfall möchtest du wissen welche Fehler du gemacht hast?
Diese Fragen beschäftigten mich viele Monate.
Mit Mitte 30 habe ich nicht einmal die Hälfte meiner zu erwartenden Lebenszeit beschritten.
Normales Körpergewicht kann nicht der Grund für meine wiederkehrenden Rückenschmerzen sein.
Ich bin sportlich und hatte immer Spaß an Bewegung.
Einige Wochen vor meinem Bandscheibenvorfall besuchte ich sogar einen Kletterwald.
Dort oben in den Bäumen beim „herum kraxeln“, fühlte sich noch alles gut an.
Und dann flog ich in den Urlaub.
Ein langer Flug auf die andere Seite des Ozeans.
Während des Fluges dann der Schreckmoment.
Ich erspürte einen Schmerz im Rücken der sich wie heiße Lava anfühlte.
Nie zuvor war ich betroffen von dieser Art von Schmerz.
Bei jeder kleinen Bewegung war der Schmerz auch da.
Er begann im unteren Rücken und zog sich bis in mein linkes Bein.
Ich war schweißgebadet.
Nicht nur das ich noch einige Stunden dort in dem Flugzeug ausharren musste, ich überlegte die ganze Zeit was für eine Art von Rückenschmerz mich plagt.
Und wie zum Teufel kann ich diesen so schnell wie möglich stoppen.
Ein Horrortag sage ich euch.
Mit Medikamenten bekam ich die Schmerzen für die Zeit meines Urlaubes erst ein mal in einen erträglichen Bereich.
Natürlich habe ich an diesen Urlaub nicht die schönsten Erinnerungen.
Wieder zu Hause bin ich dann natürlich umgehend zum Arzt geeilt, der mir dann einen Bandscheibenvorfall LWS 4/5 diagnostiziert hat.
Doch eine Frage lies mich seit dem Bandscheibenvorfall nicht mehr los: Wie konnte es überhaupt soweit kommen?
Während meiner Rehabilitation stellte ich mir diese Frage immer und immer wieder. Beim überprüfen meiner Gewohnheiten entdeckte ich 5 Fehler, mit denen ich meiner Gesundheit auf dauer schadete.
Diese 5 Fehler solltest du unbedingt vermeiden:
- Zu wenig Bewegung!
Wie kommt es dazu?
Die vielen Aufgaben in unserem Leben sorgen für Bewegungsmangel.
Nach einem erfüllten Arbeitstag ist die Lust auf Sport gleich null.
Wir fahren schnell mit dem Auto zum Kiosk um die Ecke.
Treppensteigen meiden wir, da Fahrstuhl oder Rolltreppe immer in der Nähe sind.
Am Arbeitsplatz sitzen wir stundenlang auf „hübschen“ Bürostühlen unsere Zeit ab und zudem noch in der falschen Position.
Durch ständige Eile im Job führen wir Bewegungen nicht „rücken-gerecht“ aus, zu Lasten unserer Lendenwirbelsäule.
Langes auf der Stelle stehen quetscht die Bandscheiben zusammen.
Was kannst du tun um die Situation zu verbessern?
Stelle dir einen Wochenplan zusammen. Lege Tage und Zeiten fest an denen du Sport treibst. Halte diesen Plan ein.
Gehe kurze Strecken immer zu Fuß.
Benutze öfter mal dein Fahrrad.
Mache alle 30 Minuten eine Sitzpause und gehe im Büro umher für mindestens 5 Minuten.
Nutze immer die Treppe.
- Schwere und falsche Belastung der Lendenwirbelsäule!
Wie kommt es dazu?
Zeitmangel führt zu Überbelastung. Wir hetzen aus dem Supermarkt mit 5 viel zu schweren Taschen.
Schwere Getränkekisten nehmen wir gerne schnell mal mit einer Hand.
Ständiges bücken, ohne dabei in die Knie zu gehen.
Der Haushalt ist nach optischen Gesichtspunkten eingerichtet. Die Funktionalität steht hinten an und das zu lasten unseres Rückens.
Was kannst du tun um die Situation zu verbessern?
Bessere Planung deines Alltags, so kannst du entspannter Einkaufen.
Nimm immer einen Einkaufswagen.
Mache Rücken gerechte Bewegungen zu deiner Lieblingsaufgabe.
Verbessere deinen Haushalt. Baue dir einen Stehtisch oder lege dir einen Sitzball zu.
- Schlechte Ernährung
Wie kommt es dazu?
Wir kaufen schön verpackte Lebensmittel, die nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten entwickelt wurden.
So sorgen wir für einen Mineralstoff- und Vitaminmangel in unserem Körper
Wir wissen zu wenig über den Nährstoffgehalt von Lebensmittel. Die Angaben auf der Verpackung sagen nur etwas über die 3 großen Gruppen Fett, Kohlenhydrate und Eiweiß aus.
Seit neustem sogar noch die Allergenliste aber daran können wir nicht erkennen ob das Lebensmittel unserem Körper nutzt.
Wir nehmen zu wenig Flüssigkeit auf.
Zu viele Getränke sind gezuckert und das schadet unseren Körper noch zusätzlich.
Was kannst du tun um die Situation zu verbessern?
Iss keine industriell hergestellten Nahrungsmittel.
Achte darauf reichlich Gemüse und Salat zu dir zu nehmen.
Eiweiß und gesunde Fette braucht der Körper täglich.
Trinke ausreichend Wasser, mindestens 3 Liter am Tag.
Trinke nur ungesüßte Getränke, achte auch bei Obst- und Gemüsesäften auf den Zuckergehalt.
Suchst du noch mehr Gründe, dann schau hier nach.
- Keine Entspannung für unseren Körper
Wie kommt es dazu?
Wir geben enorm viel Geld für materielle Gegenstände aus aber sparen an unserer Gesundheit.
Freizeit haben wir verlernt, gerne nehmen wir unsere Arbeit mit nach Hause.
Wir schlafen zu wenig und achten nicht auf eine gesunde Schlafunterlage.
Wir nehmen uns nicht die Zeit um aktiv nichts zu tun.
Wir kennen keine Entspannungsmethoden, oder glauben nicht an den Nutzen.
Was kannst du tun um die Situation zu verbessern?
Investiere regelmäßig in entspannende Massagen.
Gönne dir einen Tag in der Sauna mit deinem Lieblingsmenschen.
Lasse deine Arbeit im Büro und beschäftige dich in deiner Freizeit mit anderen Aktivitäten.
Sorge für erholsamen Schlaf von mindestens 8 Stunden pro Nacht.
Lerne nichts zu tun.
Meditiere täglich 24 Minuten. Fange mit 5 Minuten an und steigere dich von Woche zu Woche.
Schaue hier nach nützlicher Ausrüstung.
- Mangelnde Motivation
Wie kommt es dazu?
Wir suchen uns Vorbilder die unserer Gesundheit schaden. Die Werbung beeinflusst uns täglich mit solchen auf unterschiedlichsten Kanälen.
Wir glauben immer noch von anderen Menschen motiviert werden zu müssen.
Wir haben uns keinen eigenen Masterplan erarbeitet.
Wir verzeihen uns Fehler nicht. Fehler bedeuten scheitern. Also bleiben wir eher liegen und stehen nicht wieder auf.
Wir glauben nicht an unsere eigene Kraft.
Was kannst du tun um die Situation zu verbessern?
Suche dir Vorbilder die ähnliches schon geschafft haben und kopiere sie.
Du bist dein bester Motivator, sei ab sofort dein größter Fan.
Fang an dir Ziele zu setzen und versuche diese zu erreichen.
Verzeihe nicht nur deinen Mitmenschen, sondern an erster Stelle dir selbst. Das steigert dein Selbstwert und du wirst schnell bemerken das deine Umwelt es wahrnimmt.
Glaube immer an dich und deine Kraft, selbst in schwierigen Zeiten.
Mein Lieblingszitat von Les Brown:
Es ist nicht vorbei,
bis ich nicht gewonnen habe!
Ist Dir aufgefallen, wie viel du selbst beeinflussen kannst?
Wenn wir mehr auf unseren Körper hören können wir schneller eine Verbesserung herbeiführen.
Eine so schmerzhafte Verletzung an der Lendenwirbelsäule ist zwar vermeidbar aber nicht unheilbar.
Deine Gesundheit zu verbessern und zu stärken, sollte ab sofort dein größter Wunsch sein.
So kannst du glücklich alt werden. Das könnte eines deiner Ziele werden um dich täglich zu motivieren.
Mein Ziel ist es schon lange und es motiviert mich jeden Tag.
Hast du Fragen oder weitere Anregungen zu diesem Artikel, dann hinterlasse mir dein Kommentar : )
Bleib gesund
♥ Michaela ♥
