27.03.2016
Bild Unsplash

Es ist mitten in der Nacht.

Ich merke irgendetwas stimmt nicht.

Etwas ist anders.

Ein Gefühl.

Es wird stärker.

Mein Gehirn versucht es zu lokalisieren.

Es befindet sich im linken Bein.

Die linke Wade.

Grrr! ein Wadenkrampf!

Stark, stärker, unerträglich.

Ich merke dass sich mein Fuß dabei auf eine unnatürliche Weise verdreht.

Die Schmerzintensität des Krampfes erreicht den Höhepunkt.

Ich bin wach!

Es ist dunkel.

Der Schmerz in meiner Wade: intensiv wie der Stich mit einem Messer.

Ich springe unkoordiniert aus meinem Bett.

Stelle mich augenblicklich auf mein linkes Bein.

Angelehnt an meinen Schrank.

Ich fühle mit geschlossenen Augen wie sich der Wadenkrampf löst.

Der „Akutschmerz“ lässt langsam nach.

Wach!

Ich gehe in die Küche und trinke ein Glas Wasser.

Meine Uhr zeigt 1 Uhr und 17 Minuten.

Ich bin gefühlt gerade erst ins Bett gegangen.

Es wird nicht das letzte mal in dieser Nacht sein, dass ich auf diese Weise geweckt werde.

Morgen!

Der Wecker läutet und als Erinnerung dieser und vieler anderer Nächte bleibt mir nur die schmerzende Wade.

Kennst du diese Nächte auch?

Nach meiner OP an der Bandscheibe hatte ich hunderte dieser Nächte.
Und ich wusste nicht woran es lag und was es auslöste.
Noch weniger hatte ich die Spur einer Idee wie man diesen miserablen Zustand verbessert.

Solche Situationen laugen dauerhaft aus.

Wendet man sich mit diesen Symptomen an ‚Experten‘ bekommt man wirklich keine hilfreiche Auskunft.

In Sommermonaten nahm die Häufigkeit ab.
Geraten fast in Vergessenheit.

Doch schon im Herbst gab es wieder eindeutige Siganle aus der Wade und im Winter nach meiner OP, erreichte die Intensität erneut die Spitze des erträglichen.

Tägliche Schmerzen im gesamten linken Bein.

Ich entschied mich einen Facharzt aufzusuchen.
Jemand muss doch ein Mittel dagegen kennen.

Das Problem ist bekannt doch gibt es dafür keine Lösung ohne Medikament.
Somit verließ ich die Praxis mit zwei Medikamenten, die ich als Kombination einnehmen sollte.

Arcoxia und Trancolong!

Diese Medikamente darf ich nicht länger als eine Woche am Stück nehmen, da sonst meine Leberwerte extrem schlecht werden und es im schlimmsten Fall zu Leberversagen kommt.
Das brachte mir neue Unsicherheit.

Ich nahm diese „Medikamentenkombination“ für 1 Woche ein.

Meine Krämpfe wurden weniger.

Doch mit der Einnahme dieser beiden Präparate war ich wie auf einem Drogen-Trip.
Diese Nebenwirkungen wollte ich beim besten Vorsatz nicht ertragen.

In der Woche ohne die Medikamente traten die Krämpfe erneut auf.

Es schien aussichtslos.

Ich erinnerte mich an das gute alte Magnesium, welches im Sport bei Muskelkrämpfen erfolgreich eingesetzt wird.

Doch bringt dir die zusätzliche Einnahme wirklich den gewünschten Erfolg?

Vor meinem Bandscheibenvorfall hatte ich nie Krämpfe in meinen Waden.
Entweder habe ich zu lasch trainiert oder meine Versorgung mit Magnesium war zu dem Zeitpunkt noch optimal.

Ein Magnesiummangel wird hervorgerufen durch eine Überbelastung oder einen gestörten Elektrolythaushalt.

Erhöht man die Magnesiumaufnahme, so normalisiert sich der Zustand und die Krämpfe sollten nachlassen.

Gesagt – Getan.

Ich hab über Monate verschiedenste Produkte, Zusammensetzungen und Dosierungen ausprobiert und dokumentiert. Doch ich kam nicht wirklich zu einem Ergebnis das mich glücklich machte.

Immer wenn ich mein Sportpensum, steigerte kamen auch die Wadenkrämpfe in der Nacht wieder.

Generell kann ich berichten, dass mir die zusätzliche Einnahme von Magnesium geholfen hat die Häufigkeit zu verringern.

Den dauerhaft besten Erfolg erzielte ich bisher mit dem Produkt:

Tri-Magnesiumdicitrat

Magnesiumcitrat

Zum auffüllen meines leeren Magnesiumspeichers habe ich es anfangs hochdosiert, über den Tag verteilt und mehrere Wochen lang verwendet.

Jetzt wo meine Speicher wieder voll sind genügt mir am Abend eine Portion.

An Tagen mit gesteigerten Aktivitäten erhöhe ich die Dosis weiterhin gerne mal.

Doch die nächtlichen „Wadenkrampf – Attacken“ verschwanden nicht vollständig.

Ständig so aus dem Tiefschlaf geholt zu werden macht müde.

Meine Stimmung befand sich im Keller.

So machte ich Bekanntschaft mit dem Sonnenvitamin.

Vitamin D – Das Sonnenvitamin munterte mich auf.

Wenn wir es  genau nehmen ist D gar kein Vitamin.
Denn Vitamine können laut Definition nicht vom Körper selbst hergestellt werden.
Wie wir heute wissen, wird Vitamin D im Körper durch UVB Strahlen, welche wir über die Haut aufnehmen gebildet.
Und man hat vor einiger Zeit festgestellt: Vitamin D ist viel mehr ein Prohormon und mit seiner Anwesenheit werden über 1000 Gene reguliert.

Vitamin D Mangel kann zum Muskelkrampf, Muskelzucken und Muskelschmerzen führen.

Diesen Satz sah ich mehrfach bei meiner Recherche nach einer „Medikamenten alternative“ auf meinem Touchscreen.

Da wir die meiste Zeit des Tages nicht an der Sonne sind, sondern in geschlossenen Gebäuden arbeiten, produzieren wir weniger Vitamin D.

Selbst in den 3 Wochen Urlaub auf den Osterinseln, ist unsere Haut entweder durch Kleidung bedeckt, oder die Sonnenschutzcreme, mit der wir unsere Haut einschmieren lässt keine Vitamin D Bildung zu.

Ein Mangel an diesem einzigartigen und wichtigen Stoff ist somit nicht unwahrscheinlich.

Diesen Mangel bestätigt auch die DGE und hat erst vor kurzem die Zufuhrangaben für Vitamin D verdoppelt.

Der Zielwert im Blut liegt jetzt zwischen 40 und 80 ng/ml.

Ob bei dir ein Vitamin D Mangel vorliegt kannst du bei einem Arzt anhand einer Blutabnahme feststellen lassen.

Bei einem Mangel kannst du dann gezielt den Spiegel erhöhen.

Einige wenige Lebensmittel wie:

  • fetter Fisch
  • Milch
  • Eier

liefern uns das Vitamin D, nur leider ist der Gehalt zu gering um den eh schon viel zu niedrigen Vitamin D Spiegel im Blut auch noch zu erhöhen.
Eine Supplementierung ist bei einem Mangel bisher die beste Konsequenz.

Ich selber nehme in den Herbst- und Wintermonaten täglich ca. 1000 I.E. pro 12 Kg Körpergewicht zu mir.

Mit beginn der Einnahme war mein jahrelanges Wintertief passé und meine Schlafqualität hat sich deutlich verbessert.

Diese beiden Präparate haben bei mir sehr gute Wirkung gezeigt:

Vitamin D3

Vitamin D & K2

Doch auch die zusätzliche Einnahme von Vitamin D reichte immer noch nicht aus, um meine nächtlichen Krämpfe in der Wade zu stoppen.

Erst als ich auch noch ein gutes Zinkpräparat einnahm verschwand mein Wadenkrampf komplett.

Jawohl: Komplett!

Endlich wieder erholsamen Schlaf.

Trotz Winter und klirrender Kälte draußen.

Zink! Das neue Wundersupplement!

Zink ist einigen hier vielleicht bekannt als Supplementierung bei Problemen mit Haut und Haaren.
Es ist dort wahrlich für das Wachstum mit verantwortlich.

Kinder und Jugendliche die zu wenig Zink aufnehmen können an Wachstumsstörungen leiden.

Meschen mit Akneproblemen, hilft Zink bessere Haut zu bekommen.

Zink kann außerdem eine wichtige Rolle im Stoffwechsel führen und ist bei Schilddrüsenproblematiken ein wichtiger Helfer zur Erhöhung der T3 Werte.

Zink stärkt das Immunsistem und kommt daher auch bei Erkältungen und Grippe zum Einsatz.

Eine Bandscheibenpatientin mit den gleichen Symptomen berichtete, dass sie Zink einnimmt um sich vor Erkältungen zu schützen. Dabei hat sie zudem festgestellt, seit sie täglich Zink nimmt, hat sie keine nächtlichen Krämpfe mehr.

Also legte ich es auf einen Versuch an und besorgte mir mein erstes Zinkpräparat im Drogeriehandel.

Je mehr ich in der nächsten Zeit über Zink las, desto besser verstand ich zwei Dinge:

  • Die Dosierung ist enorm wichtig, die sollte schon mindestens 20g täglich betragen um die Zinkspeicher zu füllen.
  • Es kommt auf die chemische Form des Zink an, optimalerweise sollte es Citrat sein, damit der Körper es besser und schneller verwerten kann.

Häufig meint man es gut und nimmt NEM um seinem Körper zu helfen.

Doch einige Formen werden vom Stoffwechsel schlechter aufgenommen und der größte Anteil wird dann wieder ausgeschieden.

Dann war die ganze Mühe für die Katz.

Dieses Zinkcitrat hat mir bei meinem nächtlichen Wadenkrampf geholfen:

Zinkcitrat 23mg

und auch dieses Zinkcitrat ist bestens verträglich:

Zinkcitrat 15mg

3 simple NEM´s, durch deren Einnahme meine Lebensqualität deutlich verbessert wurde.

Um exakt zu sein meine Schlafqualität und je besser ich schlafe und regeneriere desto besser wird mein nächster Tag.

Ich möchte niemanden überreden NEM´s zu verwenden.

Doch als Alternative zu sehr starken Antirheumatika, mit deren Einnahme du dich ganz legal auf eine Drogentrip begibst erscheinen mir NEM´s sinnvoller.

Kann es sein dass du noch weitere Möglichkeiten gefunden hast, deinen nächtlichen Wadenkrampf zu beseitigen?

Schreib es mir!

Alles Liebe

Michaela


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