Und nicht bemerkt das es ein erneuter Bandscheibenvorfall ist!
Shit happens but life goes on…
Während ich diesen Bericht schreibe liege ich bäuchlings auf meiner Yogamatte.
Die einzige Position um meinen Dauerschmerz zu killen.
Schmerzen auf der linken Seite, die bis ins Bein ausstrahlen habe ich bereits seit 13 Wochen.
Es begann in meiner linken Hüfte.
Immer nur morgens, direkt nach dem aufwachen begrüßte mich ein stechender Schmerz.
Nachdem ich meine morgendlichen Übungen zur Mobilisation gemacht hatte waren die Beschwerden tagsüber nicht mehr da.
Nach einigen Wochen wurde diese Situation mehr und mehr anstrengend und nach guter Überlegung begann ich zuerst das Bett zu verändern.
Wenn man am Morgen mit Schmerzen aufwacht, passt das Bett nicht.
So mein Gedanke und ich verstellte zuerst alles an meinem Lattenrost um festzustellen wie ich meine Schmerzen verringern könnte.
Keine der Einstellungen verringerte meine Schmerzen.
Also ging ich los um eine neue Matratze zu kaufen.
Meine „alte“ war zwar super teuer und erst 4 Jahre alt, aber vielleicht passen wir nicht mehr zusammen.
Die Auswahl viel mir nicht leicht, allerdings hat man heute die Möglichkeit eine Matratze zu tauschen, sollte sie nicht zu einem passen.
So tut man sich nicht mehr so schwer mit einer Entscheidung.
Mit der neuen Matratze verbesserte sich nichts.
Es veränderte sich zum schlimmeren.
Mein Ischias begann tagsüber zu schmerzen.
Es begann im linken Po, zog bis in den Oberschenkel und sorgte dafür das meine Wade komplett verhärtete.
Eine erhöhte Einnahme von Magnesium verbesserte die Situation nicht.
Am Pfingstwochenende kamen zu den bereits beschriebenen Symptomen noch Taubheit im Fuß hinzu.
Zu dem Zeitpunkt waren die Schmerzen gering und ohne die Einnahme irgendwelcher Mittel zu ertragen.
Ich machte weiterhin regelmäßig 4 x pro Woche Sport und jeden Tag Dehnübungen mit und ohne Faszienrolle.
Ein Ungleichgewicht machte sich bemerkbar.
Etwa wie eine erneute Blockade.
Kein Termin beim Orthopäden in den nächsten 14 Tagen.
So entschied das Schicksal, dass ich etwas neues ausprobiere.
Ich vereinbarte also einen Termin beim Heilpraktiker, der nach der Dornmethode arbeitet.
Noch am selben Tag diagnostizierte er mir eine Schiefstellung meiner Hüfte.
Die linke Seite sei 1 cm tiefer als die rechte.
Das kommt, wenn man beim Heben schwerer Gegenstände vergisst den Fuß als Unterstützung mit nach vorne zu nehmen und das gesamte Gewicht auf der Wirbelsäule lastet.
Er würde das korrigieren und mir ein Mittel gegen die Schmerzen mitgeben.
Sofort nach der Anwendung verschwand die Taubheit in meinem Fuß und verwandelte sich in ein leichtes kribbeln.
Meine Wade entspannte augenblicklich und war nur noch leicht an der Außenseite taub.
Das verbesserte meinen Gang und machte mir Hoffnung auf weitere Verbesserungen, denn Schmerzen waren mein täglicher Begleiter.
Um diese zu senken bekam ich 4 Globuli.
1 Globuli sollte ich in 125ml Wasser auflösen und alle 3 Stunden 1 Teelöffel nehmen und bis zu 5 Minuten im Mund verteilen, da diese über die Schleimhäute wirken.
Es zeigte sich keine anhaltende Wirkung
Und meine Schmerzen wurden zu Dauerschmerzen.
Der Schmerz wanderte mit jeder Bewegung durch mein Bein und zwar mit einer Stärke von 7 – 8.
Bewegung, wie langsames gehen und die Bauchlage waren die einzige natürliche Möglichkeit die Schmerzen zu verändern.
Stehen verschlimmerte den Schmerz.
1 Woche nach der Geradestellung meiner Hüfte und täglichen Schmerzen kontaktierte ich den Heilpraktiker erneut.
Ich bekam ein neues Medikament, welches den Dauerschmerz innerhalb von 3 Stunden ins unerträgliche erhöhte.
Ein neues Medikament musste her.
Dieses verringerte den Schmerz auf den vorigen Zustand – zwischen 7 – 8 auf der Schmerzskala.
Nach weiteren 4 Tagen blieb der Schmerz unverändert und ich bekam noch einmal stärkere Globuli, aber auch diese brachten absolut keine Verbesserung.
Was tue ich jetzt?
Nach 17 Tagen Dauerschmerz liegen die Nerven blank.
Alle Gedanken kreisen sich dauerhaft nur um ein einziges Problem: welches ist die Position in der ich keine Schmerzen habe?
Ich konnte keine Antwort finden.
Schlaf war in meinen Augen der einzige Moment der Entspannung.
Doch so konnte es nicht weitergehen.
Hausarzt, Heilpraktiker oder Orthopäde?
Stundenlang überlegte ich wen ich in meiner Situation kontaktieren konnte.
Ich versuchte es bei allen dreien.
Der Hausarzt öffnete an diesem Tag erst um 10 Uhr und ich hatte das Vergnügen mit seinem AB.
Beim Heilpraktiker hinterließ ich eine Nachricht, da dieser in bereits in einem Termin war.
Beim Orthopäden bekam ich für 11 Uhr einen der wenigen Notfalltermine, mit Wartezeit.
Meine Schmerzen waren unerträglich
Und verbesserten sich mit keiner Bewegung.
Die Einnahme von Ibuprofen – zwecklos, aber ich nahm trotzdem eine, in der Hoffnung diese wirkt.
Sitzen im Wartezimmer nicht möglich, aber es gab eine Möglichkeit das ich im liegen auf den Arzt warten konnte.
Dann die Diagnose: Bandscheibenvorfall.
Das traf mich wie eine Faust ins Gesicht.
The journey continuous…
Alles Liebe und bleib gesund
Michaela
