Meine zweite Reise mit dem Aktivkonzept von der AKON.
Oberwiesental war das Ziel meiner ersten Aktivwoche und die liegt jetzt 2 Jahre Zurück.
Die Erfahrung vor 2 Jahren hat mir so gut gefallen, dass sie direkt in diesem Jahr wiederholt werden mußte.
Eine Woche unter Anleitung seine Gesundheit verbessern.
Unter dem Begriff Urlaub stellt sich jeder etwas anderes vor.
Urlaub gibt Dir die Möglichkeit dem Hamsterrad zu entfliehen und endlich die eigene Zeit frei zu gestalten.
Am Morgen länger schlafen, frei von Terminen und den Abend ausklingen lassen, ohne den Gedanken an den nächsten Tag zu verschwenden.
Danach sehnen sich die meisten Menschen.
Nach meinem Urlaub stellt mir der größte Teil meiner Kollegen und Kolleginnen nur eine Frage: Hast Du dich gut erholt?
Diese Frage beantworte ich immer mit: Nein! Denn ich möchte mich im Urlaub nicht erholen, sondern ich gestalte meinen Urlaub gerne aktiv.
Die Reise an einen neuen Ort, viel sehen und Zeit für sportliche Aktivitäten haben, das ist Urlaub nach meinem Geschmack.
Alles andere würde bedeuten das ich in einem Ungleichgewicht bin.
Eine Aktivreise hat den Vorteil, dass viele interessante und gesundheits bewußte Aktivitäten bereits geplant sind und man sich lediglich um seine Freizeitgestaltung am Nachmittag und Abend kümmern muss.
Das Basisprogramm -gesunder Rücken- in Marina Wolfsbruch
Genau das richtige Programm um meinen Rücken gesund in fit zu halten, denn die Aktiveinheiten beschäftigen sich intensiv mit der Gesunderhaltung und der Stärkung des Rumpfes.
Die Marina Wolfsbruch ist ein kleiner und charmanter Hafenort bei Rheinsberg an der Brandenburger Seenplatte.
Untergebracht ist man während der Woche im Precise Resort Marina Wolfsbruch**** ein wirklich tolles Hotel mit Schwimmbad, Sauna und Fitnessraum. Parkmöglichkeiten bei Anreise mit dem eigenen Auto sind vorhanden.
Beim Check in erhält man neben dem Infomaterial über das Hotel auch den Kursplan der Aktivwoche.
Schon beim überfliegen der Termine und Kurse hatte ich ein lächeln auf dem Gesicht, denn alle Kurse fanden am Vormittag statt und endeten spätestens 14.30 Uhr. Somit immer noch genug Zeit um die nahegelegene Gegend zu erkunden und.
Tag eins der Aktivwoche
Der Montag startet mit der Begrüßung bei der sich die Trainer vorstellen und das Wochenprogramm erklären und im Anschluss stellt sich jeder Teilnehmer vor.
Mit Hilfe mehrerer witziger Ballspiele versuchen sich alle Teilnehmer die Namen untereinander zu merken und es kommt Bewegung in die erste Stunde.
Nach einer kurzen Pause beginnt die erste wirklich aktive Stunde, bei der wir Bekanntschaft mit den Brasil von Togo machen. Mann hält sie bei den Übungen in der Hand und sie dienen der Stärkung der tieferliegenden Muskulatur.
Mit der Stunde Neurofitness fürs Gehirn beenden wir den ersten Tag der Aktivwoche.
Die Übungen beim Neurofitness beinhalten sehr viel Koordination. Ein Beispiel: Auf den linken Fuß stellen und mit der rechten Hand einen Ball hoch werfen und wieder auffangen.
Diese Art der Übungen trainiert die Muskulatur und gleichzeitig das Gehirn. Sollte man unbedingt mal ausprobiert haben, denn das macht richtig viel Spaß.
Tag 2 der Aktivwoche
Der Dienstag startet mit dem Vortrag zu Ernährung bei dem wir auf sympathische Weise informiert werden, was wir auf unserem täglichen Speiseplan haben sollten.
Durch meine 2 Reha und die letzte Aktivwoche vor 2 Jahren habe ich Vorträge über gesunde Ernährung schon häufig auf dem Stundenplan gehabt.
Heute wurde ich überrascht, denn die Dame hat fröhlich und ehrlich berichtet, daß sie schon so vieles empfehlen und dann wieder revidieren musste.
Das Thema Ernährung ist zu komplex für das „ultimative Konzept“.
Allerdings kann man sagen, frische und natürliche Lebensmittel sind in jedem Fall die beste Wahl für eine gesunde Ernährung.
Natürliche Fette wie Butter, Koksöl, Olivenöl und Ghee sollten bei einer ausgewogenen Ernährung nicht fehlen und raffinierten Zucker geht man besser aus dem Weg.
Alle verarbeiteten Nahrungsmittel sollten sehr selten auf unserem Teller landen, genau mein Ernährungskonzept.
In der nächsten aktiven Stunde dreht sich alles um den FLEXI-BAR®
Beginnen wir damit, was der Hersteller über sein Produkt sagt:
Der FLEXI-BAR® eröffnet endlich die Möglichkeit, die Tiefenmuskulatur auf einfache Art und Weise zu kräftigen.
Der in Schwingung gebrachte FLEXI-BAR® bewirkt durch seine Vibration eine außergewöhnliche, tiefgehende Reaktion des Körpers – die reflektorische Anspannung des Rumpfes, welche bewusst nicht erreicht werden kann.
So wird zwar der FLEXI-BAR® aktiv in Schwingung gebracht, aber zugleich passiv die Tiefenmuskulatur gestärkt, indem der Körper auf die Schwingung reagiert.
Eine bestimmte Anzahl Schwingungen pro Minute bewirkt nicht nur ein Kraft-Ausdauertraining, sondern steigert auch den Stoffwechsel und die Herzfrequenz. Durch den Aufbau der tiefen Rückenmuskulatur bekämpfen Physiotherapeuten Rückenprobleme und Rückenschmerzen. (Angaben von Hersteller)
Die Übungen mit dem FLEXI-BAR® waren anstrengend, aber gut zu bewältigen und oft sehr witzig, das sich das Gerät nicht immer so bewegt wie man denkt.
Interessant ist es außerdem den Kräfte- und Kontrollunterschied beider Arme festzustellen und zu merken wie schnell der Körper es schafft Defizite zu verbessern.
Beendet haben wir den Tag mit einer PMR.
PMR steht für Progressive Muskel Relaxation und ihr Erfinder trägt den Namen Edmund Jacobson.
Dieses Entspannungsverfahren sorgt durch die willentliche und bewusste An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen für einen Zustand tiefer Entspannung des ganzen Körpers.
Es werden nacheinander die einzelnen Muskelpartien in einer bestimmten Reihenfolge zunächst angespannt, die Muskelspannung wird kurz gehalten, und anschließend wird die Spannung gelöst.
Die Konzentration der Person wird dabei auf den Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung gerichtet und auf die Empfindungen, die mit diesen unterschiedlichen Zuständen einhergehen.
Ziel des Verfahrens ist eine Senkung der Muskelspannung unter das normale Niveau aufgrund einer verbesserten Körperwahrnehmung.
Mit der Zeit soll die Person lernen, muskuläre Entspannung herbeizuführen, wann immer sie dies möchte.
Zudem sollen durch die Entspannung der Muskulatur auch andere Zeichen körperlicher Unruhe oder Erregung reduziert werden können wie beispielsweise Herzklopfen, Schwitzen oder Zittern.
Darüber hinaus können Muskelverspannungen aufgespürt und gelockert und damit Schmerzzustände verringert werden.
Wir haben aus Zeitgründen eine verkürzte Version durchgeführt, die zur Entspannung völlig ausgereicht hat.
Der Rest des Tages sowie der Mittwoch stand zu unserer freien Verfügung.
Aktivwoche Tag 4
Am Donnerstag stand der individuelle Fitnesstest auf dem Programm.
Der Trainer erklärte uns kurz was in diesen 1,5 Stunden auf uns zu kommt und begann unseren Ruhepuls und die Sauerstoffsättigung zu ermitteln und zu notieren.
Danach ging es raus, denn für den Test mußten wir eine Strecke von 2 Km zügig walken.
Um die eigene Fitness zu ermitteln braucht man den Ruhepuls vor dem Start und den Puls bei der Zieleinkunft.
Nach 15.50 Minuten erreichte ich das Ziel meine Pulswerte waren vorbildlich und ich war sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Die Nachbesprechung behandelte einige gute und einfache Vorschläge wie man seine Körperliche Fitness verbessern kann.
Danach ging es weiter mit der Einführung in Nordic Walking, eine mehr als optimale Form der Bewegung bei Rückenbeschwerden.
Wenn man die Technik des Nordic Walking beherrscht entlastet man die Wirbelsäule und die Knie, denn das Gewicht liegt auf dem Schultergürtel.
Das Wetter ist an diesem Tag hervorragend und wir gehen für die Technikübungen wieder raus auf weichen Boden.
Es ist nicht ganz einfach die Bewegungsabläufe zu erlernen, aber auch hier macht Übung den Meister.
Unsere letzte Stunde an diesem Tag ist die Fuß-, Knie- und Hüftgymnastik.
Dauerhaftes Sitzen erzeugt bei vielen Menschen Schmerzen in den Gelenken.
Um Schmerzen in dem Bereich zu reduzieren zeigt uns der Trainer einfache Übungen, die wir problemlos selbst am Arbeitsplatz durchführen können, um die Gelenke zu entlasten.
Freitag und Tag 5 der Aktivwoche
Wir gehen raus in den nahegelegenen Wald zum Nordic – Walken.
90 Minuten lang können wir alle am Vortag gelernten Techniken anwenden, locker dabei plaudern und die Natur genießen.
Nach einer kurzen Pause beginnt die letzte Einheit der Aktivwoche.
Rumpfaufbautraining mit dem Thera-Band .
Das Thera-Band ist ein aus Latex gefertigtes Trainingsband.
1978 in Akron, Ohio, USA gegründet, hat sich die Marke Thera zum Inbegriff für Widerstandsprodukte und Übungsprogramme zur Steigerung von Kraft, Mobilität und Flexibilität entwickelt.
Studienergebnisse zeigen u.a. folgende Effekte:
- Kraftzuwachs
- Schmerzreduktion
- Gleichgewichtsverbesserung
- Verbesserung der Ausdauer
- Sturzprophylaxe
- Senkung des Blutdrucks
- Verbesserung der Körperhaltung Verminderung von Bewegungseinschränkungen
- Verbesserte Funktionalität Verbesserte Mobilität und Flexibilität
Alle Übungen haben wir mit dem gelben Band durchgeführt, welches weniger Widerstand hat und mit dem man alle Übungen problemlos ausführen kann.
Ich arbeite zu Hause lieber mit Resistance Bands , da sie in meinen Augen handlicher sind, an diesem Tag habe ich noch ein paar Tipps für mich mitgenommen.
Im Anschluss folgt das Abschlussgespräch in dem wir Anregungen mit dem Trainer austauschen und dann ist eine phänomenale Woche um.
Fazit
Die Unterbringung war hervorragend und ich habe zu dem Aktivprogramm jeden Abend die Sauna genutzt.
Das Essen (Halbpension) ließ keine Wünsche offen wäre sehr Abwechslungsreich und bot Allergikern ausreichend Ausweichmöglichkeiten.
Das aktive Wochenprogramm fand ich gut zusammengestellt und nicht zu anstrengend.
In Zukunft werde ich wohl erneut eine Aktivwoche mit der AKON unternehmen.
Alles Liebe und bleib gesund
Michaela
Quellen: